Orgel- und Harmoniumbauer
Wer den Beruf des Orgel- und Harmoniumbauers erlernt, kann über die Grenzen seines Landes hinaus bekannt werden und sich für Generationen ein Denkmal setzen. Große Meister dieses Berufes legen dafür ein Zeugnis ab. Die Betriebe dieses Handwerks sind sehr selten, so dass unsere einheimischen Betriebe Aufträge aus Übersee und aus der ganzen Welt erhalten. Die vielen Orgeln und Harmonien in den Kirchen müssen gepflegt und instand gehalten werden, so dass neben dem Neubau auch hier ein beachtliches Arbeitsgebiet liegt. Das sind sichere Hinweise, dass in diesem Beruf jedem die Welt offensteht.
Klavier- und Cembalobauer
Früher gehörte es zur guten Ausbildung, Klavier spielen zu können. Diese Zeiten sind vorbei. Radio und Plattenspieler haben die Hausmusik verdrängt. Dennoch ist es immer noch das Klavierspiel, das von den Jugendlichen am häufigsten erlernt wird. Jeder Hersteller von Holzinstrumenten muss eigentlich ein musikalischer Schreiner sein. Der Klavier und Cembalobauer, in dessen Werkstatt übrigens auch das Spinett entsteht, muss bei der Anfertigung der Rasten und Resonanzböden und des Gehäuseumbaus eines Klaviers alle Grundfertigkeiten der Holzbearbeitung beherrschen. Er muss Kenntnisse in der Akustik und Schwingungslehre, aber auch in der Harmonielehre und im Klavierspiel haben, wenn er die Wirbel ansetzt, die Saiten aufzieht, sie reguliert, stimmt und intoniert.