Positive Entwicklungen in der Metallhandwerksbranche

 

Positive Entwicklungen in der Metallhandwerksbranche

Herbstversammlung der Metallhandwerker-Innung des Kreises Ahrweiler

 Bei der Herbstversammlung der Metallhandwerker-Innung des Kreises Ahrweiler konnte Obermeister Alfons Wolber viel Positives berichten. Das Innungsteam traf sich im Weinhaus Gilles in Marienthal. Die wirtschaftliche Lage der Branche präsentiert sich weiterhin stabil und im grünen Bereich.

 In seinem Rückblick erinnerte Wolber an die außerordentlich gut besuchte Lossprechungsfeier für die jungen Gesellinnen und Gesellen, die ein Highlight des Jahres darstellte. Auch die Azubispots in Bad Neuenahr waren ein Publikumsmagnet. Nach dem großen Erfolg der Premiere im letzten Jahr luden Industrie- und Handelskammer Koblenz, HwK Koblenz und die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen erneut in den Kurpark ein. Hier hatten junge Menschen auf Ausbildungssuche und Unternehmen mit Nachwuchsbedarf Gelegenheit, einander ins Gespräch zu kommen. Rund 90 Unternehmen, darunter zahlreiche Handwerksbetriebe, nahmen an der Veranstaltung teil. Viele Schüler folgten dem Angebot – eine gelungene Aktion.

 Trotz der positiven Entwicklungen äußerte Wolber jedoch Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Bürokratie, die den Metallhandwerkern Sorgen bereitet. Den Faden griff Rechtsanwältin Susanne Terhorst von der HWK Koblenz in ihrem Vortrag auf. Sie informierte rund um Aktuelles aus dem Handwerksrecht, so z.B. über das Bürokratieentlastungsgesetz und die E-Rechnung. Unternehmen sind ab dem 1. Januar 2025 verpflichtet, elektronische Rechnungen bei Geschäften mit anderen Unternehmen zu verwenden. Ziel ist u.a. die Erhöhung der Prozesseffizienz. „Es ist dringend geboten, den Handwerksbetrieben mehr Zeit für das Kerngeschäft freizuschaufeln, damit sie sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren und ihre Ressourcen besser für die Kunden und Aufträge nutzen können“, sind sich Wolber und das Innungsteam einig.

 Guido Höfer, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, berichtete über die aktuellen Entwicklungen in der Ausbildung der Metallhandwerker-Jugend. Erfreulich: 23 Azubis sind am Start, davon drei junge Frauen. Das traditionelle gemeinsame Frühstück für alle neuen Lehrlinge fand großen Anklang und diente dazu, den jungen Menschen wichtige Ansprechpartner wie Lehrer, Lehrlingswart, Obermeister und Mitglieder des Prüfungsausschusses vorzustellen.

 Die Finanzen waren das Thema von Helmut Weiler, Geschäftsführer der Innung und Hauptgeschäftsführer der KHS Ahrweiler/ Mittelrhein/ Rhein-Lahn. Einstimmig konnte die Jahresrechnung 2023 angenommen werden, Vorstand und Geschäftsführung wurde die Entlastung erteilt. Auch der Haushaltsplan 2025 stieß auf breite Zustimmung.

 Schließlich wurden neue Produkte der Firma Hilti zur Befestigungstechnik vorgestellt. Hierzu soll im nächsten Frühjahr auch ein Seminar angeboten werden.

Die gelungene Veranstaltung fand bei einem Abendessen ihren Abschluss.


Foto: Archiv