Neu in der E-Familie
Lehrlingsempfang der Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel
Es ist ein schöner Eintritt in einen spannenden Beruf: Die Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel sorgt stets für einen gelungenen Start in die Lehrlingszeit. 51 Auszubildende sind es, die in diesem Jahr ins E-Handwerk einsteigen. Zum Lehrlingsempfang kamen viele von ihnen ins Koblenzer Servicehaus Handwerk.
Ziel des Empfangs ist es, den jungen Leuten schon einmal ihre Ansprechpartner aus Innung, Kreishandwerkerschaft, Handwerkskammer und Berufsschule vorzustellen. Dies soll dazu beitragen, die Hemmschwelle zu senken, bei Fragen oder Anliegen direkt auf die entsprechenden Ansprechpartner zuzugehen. „Wenn man sich schon mal kennengelernt hat, ist es einfacher, sich bei Fragen zu melden“, ist das Innungsteam überzeugt. Darüber hinaus liefert der Empfang einen ersten Überblick und Leitfaden über das, was in den nächsten dreieinhalb Jahren der dualen Ausbildung auf die Azubis zukommt.
„Ihr seid jetzt Teil der großen Elektro-Familie“, begrüßte Marco Kraus, Obermeister der Innung, die jungen Leute. 48000 Elektrobetriebe aller Fachrichtungen gibt es in ganz Deutschland, 520 000 dort Beschäftigte und 46000 Azubis. Erwirtschaftet wird ein jährlicher beeindruckender Umsatz von 90 Milliarden Euro.
„Wir brauchen gute Leute, wir brauchen euch!“, motivierte Lehrlingswart Jochen Anspach seine Zuhörer, voller Schwung in den Beruf zu starten. Er betonte, dass die Branche sich im Wandel befindet, weg von fossilen Heizsystemen hin zu regenerativen Energiequellen. Elektroniker helfen maßgeblich, die Energiewende umzusetzen: „Unterstützt uns dabei!“
Fachausbilder Michael Weiler sprach für das Team der Handwerkskammer Koblenz. Denn die Neuen werden nicht nur im Ausbildungsbetrieb lernen und in der Berufsschule. Darüber hinaus gibt es einen dritten Lernort: die HwK. Hier finden die sogenannten Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen statt. „Damit unterstützen wir die Handwerksbetriebe, die oftmals ihre Schwerpunkthemen haben und euch darum nicht immer die ganze Bandbreite dessen vermitteln können, was ihr für die Prüfung braucht.“ Michael Weiler berichtete auch von der neuen Fachrichtung Gebäudesystemintegration.
Dass hierzu im Sommer 2025 in der Koblenzer BBS Technik eine Landesfachklasse eingerichtet werden wird, war Thema von Anatol Hahn, Bereichsleiter ET in der Berufsschule. Dies ist Teil einer Bildungsreform, die auf die gestiegene Nachfrage und die wachsenden Anforderungen in der Gebäudetechnik abzielt. Die Carl-Benz-Schule ist bereits auf die Ausbildung in modernen Elektroberufen spezialisiert und bietet gut ausgestattete Labore für praxisnahe Bildung. Anatol Hahn stellte seine Schule vor und machte Lust auf den Schulbesuch: „Wir wünschen uns von euch Neugierde und Respekt: Wir sind froh, dass ihr da seid!“
Nach der Vorstellungsrunde hatten die neuen Azubis Gelegenheit, in lockerer Runde bei Getränken und Brötchen weitere Fragen an Lehrer, Ausbilder, Mitglieder von KHS Mittelrhein, das Innungsteam und den Prüfungsausschuss zu richten – ein Angebot, das gerne angenommen wurde.