Maler haben gut zu tun
JH der Innung Farbe-Gestaltung-Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel
Sie stehen für Farbe im Innungsleben: Das Innungsteam Farbe-Gestaltung-Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel hielt jüngst seine Jahreshauptversammlung ab. Unter der Leitung von Obermeister Ulrich Bomm kamen die Vertreter der Handwerksunternehmen zusammen. 64 Mitglieder hat die Innung insgesamt. In seinem Bericht zeichnete der Obermeister ein überwiegend positives Bild zur Lage der Branche, obschon sich die Konjunkturdaten im Vergleich zum Vorjahr erneut verschlechtert haben. Besonders der Neubau von Einfamilienhäusern ist rückläufig, was für einige Mitgliedsbetriebe zu Herausforderungen führen könne. Trotzdem werde es auch zukünftig genug Arbeit geben. Eine „Baustelle“ bleibe jedoch die Suche nach qualifizierten Fachkräften, da Mitarbeiterabgänge schwer zu kompensieren seien.
Ein besonderes Anliegen ist es, mehr Sachverständige für die Arbeit vor Gericht sowie für technische Ausschüsse zu gewinnen. Ziel müsse sein, den Einfluss beim DiBT (Deutsches Institut für Bautechnik) zu stärken und bei der Erstellung der BFS-Merkblätter, also bei den technischen Normen der Branche, tatkräftig mitzuwirken. Dies stärke die Rolle der Innung gegenüber Politik und Industrie. „Innungsmitglieder haben so die Möglichkeit, das Berufsbild des Malers aktiv mitzugestalten“, machte Ulrich Bomm deutlich.
Wolfgang Gerhards von Signal Iduna hielt einen informativen Fachvortrag zum Thema betriebliche Krankenversicherung. Er betonte die Bedeutung dieser Versicherung als Bonus für die Mitarbeitenden. In Zeiten des Fachkräftemangels sei es wichtig, Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung zu ergreifen.
Zudem wurde noch einmal die Initiative „Schlaumaler“ des Landesinnungsverbandes vorgestellt, die Lehrlingen digitale Nachhilfe von professionellen Nachhilfelehrern bietet.
Erfolgreich hat die Innung Farbe-Gestaltung-Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel Lehrgänge zum Umgang mit Asbest durchführen können. Das Innungsteam war eines der ersten, das diese Weiterbildung angeboten hat.
Die Finanzberichte wurden kurz und prägnant von Helmut Weiler präsentiert, Geschäftsführer der Innung und Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein, die alle regionalen Innungen unter ihrem Dach vereint. Die Jahresrechnung 2023 wurde einstimmig angenommen, der Vorstand entlastet. Auch der Haushaltsplan 2025 stieß auf einhellige Zustimmung.
Ob Berichte zur Ausbildungssituation von den Lehrlingswarten Christoph Kaul und Patrick Klein oder Neues zur Handwerkspolitik von LIV-Geschäftsführerin Safije Agemar: Die Jahreshauptversammlung war geprägt von konstruktiven Vorträgen und Diskussionen und dem gemeinsamen Ziel, die Interessen der Branche aktiv mitzugestalten.